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Stiftung heureka

Die Preisträger des Heureka Student Awards 2019 stehen fest

Die Stiftung Heureka gibt die Gewinner des Heureka Student Awards 2019 bekannt:

  • 1. Preis: Pia Ammann, TU München, für ihre Arbeit „An Adaptive Large Neighborhood Search for a Real-World Multi-Attribute Vehicle Routing and Scheduling Problem“
  • 2. Preis: Simon Wohlfahrt, TU Berlin, für seine Arbeit „A Conflict Minimization Approach for Railway Track Allocation“
  • 3. Preis: Dorothea Schabarum, TU Darmstadt, für Ihre Arbeit „Verbesserung der Gesundheitsorientierung bei der Gestaltung von städtischen Verkehrssystemen“

Der 1. Preis ist mit 1000 € dotiert, die Arbeit wird auf dem IVU Anwenderforum am 23./24. März im Estrel Hotel Berlin vorgestellt (https://www.ivu.de/aktuelles/veranstaltungen/awf2020.html). Alle drei Preisträger gewinnen außerdem die Teilnahme an der Heureka Fachkonferenz am 01./02. April in Karlsruhe (https://www.fgsv-heureka.de/).

Eingereicht wurden 30 qualitativ durchweg äußerst hochwertige Arbeiten, die ein breites Spektrum an verkehrswissenschaftlichen Themen abdecken. Aus diesen stachen die drei prämierten Arbeiten nochmals heraus.

Pia Ammann überzeugte mit einem Algorithmus zur Charterbusplanung, der bei Flixbus im Einsatz ist und ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. In 600 Sekunden können mit dem „Shuttle Tool“ auch für sehr große und schwierige Instanzen qualitativ nachweislich sehr hochwertige Ergebnisse erzielt werden. Erreicht wird dies mit Hilfe einer innovativen Adaptive Large Neighborhood Search (ALNS) Heuristik. Diese basiert auf sehr einfallsreichen, auf das Problem zugeschnittenen Konstruktions- und Destruktionsoperartoren, die auch leichte Unzulässigkeiten erlauben.

Simon Wohlfahrt analysiert in seiner Arbeit das Potenzial des Fahrens im Raumabstand auf Eisenbahnnetzen. Mit einem Regime ähnlich dem zukünftigen European Train Control System (ETCS) Level 3 erhöht sich die Kapazität beträchtlich, und die Züge lassen sich auch gleichmäßiger in der Raum-Zeit verteilen. Die Analyse beruht auf einem neuen „Fuzzy“ MIQCP-Modell und einer theoretisch fundierten Steuerung der Parameter zur Regulierung des Raumabstands.

Dorothea Schabarum entwickelt Ansätze zur verbesserten Gesundheitsorientierung bei der Gestaltung städtischer Verkehrssysteme. Die Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag dafür, wie in der konkreten Planungspraxis von städtischen Verkehrssystemen Aspekte der Gesundheit bzw. Lebensqualität von Anwohnern und Verkehrsteilnehmern stärker berücksichtigt werden können.

Die Stiftung Heureka gratuliert den Preisträgern und ausdrücklich auch allen anderen Einsendern zu ihren ebenfalls sehr guten Arbeiten!