Forschungsarbeit
Linien-, Fahrplan-, Umlauf- und Dienstplanoptimierung:
Wie weit können diese bereits integriert werden?
“Ein Dienstplan kann nur so gut sein, wie es der zu Grunde liegende Fahrplan erlaubt.”
So trivial diese Beobachtung auch ist, so weit reichende Konsequenzen besitzt sie für die
Verkehrsplanung insgesamt. In diesem Beitrag wird vorgeführt, wie mit dem für die
Taktfahrplanoptimierung etablierten mathematischen Optimierungsmodell gezielt solche
Fahrpläne berechnet werden können, die besonders gute Umlauf- und Dienstpläne
ermöglichen. Obendrein können in diesem Modell nachträglich bestimmte Entscheidungen
der Linienplanung korrigiert werden, wenn dies über alle Planungsschritte betrachtet auf
bessere Lösungen führt.
Entsprechende Optimierungsläufe wurden für das 2006er Netz des Verkehrsbetriebs in
Potsdam vorgenommen. Der Vergleich der Effizienz von Dienstplänen basiert dabei auf
Berechnungen mit dem entsprechenden Optimierungsmodul in Microbus.
Kurzbiografie
Geburtsdatum/-ort
10.12.1973, Berlin-Wilmersdorf
Staatsangehörigkeit
deutsch
Werdegang
Schulbildung
1993
Abitur
Studium
1993-1999
Technische Universität Berlin
Université Libre de Bruxelles (1995/1996)
Studiengang: Techno- und Wirtschaftsmathematik
Fachrichtung: Wirtschaftsmathematik
Verkehrsautomatisierung Berlin
1996-1997
Softwareentwickler
Fachbereich Mathematik der Technischen Universität Berlin
1997-1999
Studentische Hilfskraft mit Lehraufgaben
Institut für Mathematik der Technischen Universität Berlin
2000-2003
Wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Lehraufgaben
DFG Forschungszentrum MATHEON und
Institut für Mathematik der Technischen Universität Berlin
seit 2003
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Promotion
2006
Periodic Timetable Optimization in Public Transport
GOR
2006
Dissertationspreis der Gesellschaft für Operations Research
INFORMS
TSL
2006
Dissertation Prize of the Transportation Science & Logistics Society of the Institute for Operations Research and the Management Sciences